Social Media

Auf der Suche nach dem Twitter-Phönix: Der Röstigraben.

Publiziert am 20.2.2024 von Barbara Hauert

Kann sich X noch behaupten? Sind Schweizer Medienschaffende noch auf der Plattform aktiv? Eine Analyse von Die Schwedin.

LinkedIn, Bluesky oder Threads: Mehrere Plattformen versuchen gerade, sich als Twitter-Ersatz zu etablieren. Wer macht das Rennen? Oder kann sich X trotz aller Widrigkeiten weiter behaupten? Eine erste Rundschau.

Im Dezember 2023 starteten wir ein kleines Experiment: Wir haben begonnen, die Social-Media-Aktivitäten von Schweizer Journalistinnen und Journalisten zu analysieren. Unser Ziel war (und ist) es, herauszufinden, wie (schlecht) es wirklich um X steht und welche Plattformen eine reale Chance haben, das neue Twitter zu werden. Wie wir vorgegangen sind und welche ersten Erkenntnisse wir gewonnen haben, lesen Sie hier: 

Blueksy & Threads: Ein Röstigraben

Einen Monat lang haben wir die Social-Media-Kanäle von 38 Medienschaffenden aus allen Sprachregionen genau unter die Lupe genommen: 25 aus der Deutschschweiz, 8 aus der Romandie und 5 aus dem Tessin. Sie alle haben im Dezember mindestens fünf Beiträge entweder auf X, LinkedIn, Bluesky oder Threads veröffentlicht.1 Eine gute Basis für eine erste Auswertung.

Aufbruchstimmung in der Deutschweiz

Im Dezember 2023 waren 14 der 25 ausgewählten Medienschaffenden aus der Deutschschweiz auf Bluesky aktiv, sechs auf Instagram-Threads. Insgesamt fanden 60 Prozent der Kommunikation auf X statt, 24 Prozent auf Bluesky, neun Prozent auf LinkedIn und sieben Prozent auf Threads.

Diese fünf Medienschaffenden äusserten sich explizit zur Frage, ob sie weiterhin auf X aktiv seien oder sich eine Alternative suchen sollten. Einige rufen ihre Follower:innen dazu auf, ihnen auf anderen Kanälen zu folgen, darunter der langjährige Tech-Journalist Thomas Benkö. Er schreibt auf blick.ch über sich selbst: «Seit der Übernahme durch Elon Musk macht er eine #Twittlifecrisis durch – und ist nun @velofluencer auf Threads und @benkoe.com auf Bluesky.»

Auch Benkös Kollege Fabian Eberhard, der stellvertretende Chefredaktor von SonntagsBlick, mischt sich aktiv in die Debatte ein. Er hat seine Community auf Threads und X dazu aufgerufen, für ihre Lieblingsplattform zu stimmen. Oliver Fuchs (Beobachter) und Patrizia Laeri (Elexx) haben X bereits komplett den Rücken gekehrt. Fuchs hat sich schon Mitte Juli von Twitter verabschiedet und ist heute ein reger Bluesky-Nutzer. Genauso wie die Journalistinnen und Journalisten der Republik, die auch als Magazin einen Account auf Bluesky hat.

Skepsis in der Westschweiz und im Tessin

In der Romandie hingegen sind X-Alternativen noch kaum verbreitet: Keine:r der acht Medienschaffenden, denen wir folgen, hat bis Ende Dezember 2023 ein Bluesky- oder Threads-Profil eröffnet. Sie nutzen weiterhin X. 80 Prozent ihrer Beiträge wurden auf der Musk-Plattform publiziert, die restlichen 20 Prozent auf LinkedIn. 

Auch im Tessin wurden 98 Prozent aller Beiträge auf  X veröffentlicht. Eine Person hat im Dezember zwei Beiträge über Linkedin publiziert. Zwei Personen haben ein Threads-Profil, wobei nur eine Person einen einzigen Post auf dem neuen Kanal abgesetzt hat. Auf Bluesky war noch niemand aktiv.

Fazit

Auch wenn es angesichts des weltweiten Exodus überraschen mag: X bleibt unter den Schweizer Medienschaffenden die mit Abstand am häufigsten genutzte Plattform. Sie veröffentlichten im Dezember 1084 Posts und Reposts auf X (66 Prozent), verglichen mit 308 auf Bluesky (19 Prozent), 148 auf LinkedIn (9 Prozent) und 95 Threads (6 Prozent). 

Ebenfalls erwähnenswert: 35 der 38 Medienschaffenden in unserer Recherche sind auf X aktiv, 19 auf LinkedIn, 14 auf Bluesky und 7 auf Threads. Auch wenn LinkedIn weniger für die persönliche Kommunikation genutzt wird, mag die Plattform eventuell zur Recherche eingesetzt werden. 
 

Was bedeutet das für uns?

Für Firmen, die auf Social Media Medienschaffende erreichen wollen, ist X nach wie vor die beste Plattform. Zurzeit gibt es noch keine etablierte Alternative. Obwohl einige Journalistinnen und Journalisten auch andere Plattformen aktiv nutzen, bleiben sie auch auf X präsent. 

Wir empfehlen Unternehmen, die aktiv Medienarbeit über Social Media betreiben wollen, ein Unternehmenskonto auf Bluesky zu eröffnen. Auch wenn noch nicht klar ist, wie sich die Plattform langfristig entwickeln wird, scheint sich hier viel zu tun. Sich frühzeitig seinen Firmennamen zu reservieren, ist immer eine gute Idee!

Wie es weitergeht mit Bluesky, Threads, LinkedIn und X, erfahren Sie bald hier, im nächsten Teil. Wir bleiben dran und halten Sie auf dem Laufenden!

Wer ist wie häufig aktiv auf welcher Plattform? Kann sich eine der neuen Plattformen gegenüber X durchsetzen?

Lesen Sie hier den Auftakt unserer Blogserie. 

Bei der Auswahl der Medienschaffenden für unsere Analyse stützen wir uns unter anderem auf ein Ranking des Branchenmagazins «Schweizer Journalist:in» (Ausgabe Nr. 6/22). Weitere Medienschaffende, insbesondere aus der Romandie und aus dem Tessin, recherchierten wir auf den Websites der Medienhäuser und über LinkedIn und X.

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