Social Media

Wer schreibt eigentlich Hasskommentare? 5 Typen und was sie antreibt

Publiziert am 27.02.2025 von Barbara Schwede

Hasskommentare sind auf sozialen Medien leider allgegenwärtig. Sie treffen vor allem Politiker:innen, Journalist:innen, Aktivist:innen und Minderheiten.

Wer steckt eigentlich hinter diesen Kommentaren? Studien zeigen: Hinter den Angriffen stecken oft ähnliche Motive. Hier sind die fünf häufigsten Typen von Hasskommentar-Schreibern – und ihre Motive.

Der Wütende & Frustrierte

Merkmale

  • Fühlt sich von Politik, Gesellschaft oder Medien ungerecht behandelt
  • Häufig männlich, mittleres bis höheres Alter, sozial isoliert oder wirtschaftlich unsicher
  • Hasst „die da oben“ und projiziert persönliche Frustration auf öffentliche Personen
     

Motivation

  • Braucht ein Ventil für persönliche Probleme
  • Will Aufmerksamkeit und eine Plattform für seinen Ärger
  • Hat das Gefühl, seine Meinung würde sonst nicht gehört

     

Der Anonyme Troll

Merkmale

  • Oft jünger (Teenager oder junge Erwachsene), agiert anonym
  • Sieht Hasskommentare als Spiel oder Provokation
  • Geniesst es, emotionale Reaktionen hervorzurufen
     

Motivation

  • Freude am Chaos („Trollen“ als Selbstzweck)
  • Gruppendynamik: Trolle verstärken sich gegenseitig
  • Häufig keine echte politische Überzeugung – Hauptsache, es eskaliert

     

Der Ideologische Kämpfer

Merkmale

  • Starke politische oder weltanschauliche Überzeugung (rechts, links, Verschwörungstheoretiker etc.)
  • Sieht sich als „Widerstandskämpfer“ gegen das Establishment
  • Teil von Online-Communities, die Hass gegen bestimmte Gruppen verstärken (z. B. Frauen, Migranten, LGBTQ+)
     

Motivation

  • Will andere „aufklären“ oder in Angst versetzen
  • Glaubt an eine grosse Verschwörung und sieht sich als Wahrheitssucher
  • Wird oft von gezielten Desinformationskampagnen beeinflusst

     

Der Persönlich Getriggerte

Merkmale

  • Fühlt sich von der Person oder ihrer Meinung direkt angegriffen
  • Oft jemand, der eine schwierige Erfahrung mit einem Thema gemacht hat (z. B. ein Mann, der sich von Feminismus bedroht fühlt)
  • Oft herabwürdigende Kommentare zum Körper von Frauen, um sie gezielt zu verunsichern und zu entwerten
     

Motivation

  • Persönlicher Schmerz oder Unsicherheit wird in Wut umgewandelt
  • Will sich verteidigen oder anderen die Schuld für eigene Probleme geben

     

Der Koordinierte Hetzer (Bots & organisierte Gruppen)

Merkmale

  • Teil gezielter Hasskampagnen, oft mit politischem Hintergrund
  • Nutzt Fake-Profile oder Bot-Netzwerke, um Inhalte massenhaft zu verbreiten
     

Motivation

  • Destabilisierung der öffentlichen Meinung
  • Gezieltes Aufheizen von Debatten, oft durch ausländische Akteure
  • Verstärkung von gesellschaftlichen Spaltungen

     

Was kann man dagegen tun

Hass im Netz folgt Mustern. Um ihm entgegenzuwirken, braucht es:

  • Bessere Moderation & konsequente Ahndung: Plattformen müssen strafbare Inhalte schneller entfernen
  • Mehr Transparenz über Algorithmen: Damit sich keine extremen Meinungen systematisch durchsetzen
  • Melde- und Schutzmechanismen für Betroffene: Damit sich niemand alleine gegen Hass wehren muss
  • Medienkompetenz & Aufklärung: Wer Hassmechanismen versteht, kann sich besser schützen
  • Hass im Netz geht uns alle an – und wir müssen dringend etwas dagegen tun. Denn Online-Hass bleibt selten online – er hat reale Folgen für Menschen und unsere Demokratie.

PS: Frauen sind häufiger von Hasskommentaren betroffen als Männer. Eine neue Studie der Technischen Universität München zeigt, dass 63 % der politisch engagierten Frauen digitale Gewalt erfahren haben, verglichen mit 53 % der Männer. Zwei Drittel der betroffenen Frauen berichten von geschlechtsspezifischer Gewalt wie Sexismus oder Frauenhass. Fast ein Viertel wurde bereits mit sexueller Gewalt bedroht, während dies bei Männern nur 3 % betrifft. Weitere Studien zeigen, dass 30 % der jungen Frauen von digitaler Gewalt betroffen sind und Frauen generell mehr Angst vor Hasskommentaren haben als Männer. 
 

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